Grüne Häppchen aus dem Gemeinderat

Nach dem langen und sehr heißen Sommer hatten wir in der ersten Gemeinderatssitzung im September 2018 sehr passend den Antrag unserer Fraktion auf Verbesserung des Mikroklimas in unseren Dörfern gestellt.
Unsere Forderungen umfassten die vermehrte Bepflanzung von gemeindeeigenen Flächen mit Bäumen und Hecken; Pflanzinseln sollten nicht geschottert werden, sondern naturnah, bienenfreundlich mit blühenden Stauden und Sträuchern artenreich bepflanzt werden. Damit soll nicht nur eine Beschattung und Abkühlung erreicht werden, sondern auch Lebensraum für Insekten und Vögel geschaffen werden.
Außerdem beantragten wir, die Umsetzung der Pflanzgebote bei Neubauten verstärkt zu kontrollieren, Grundstücksbesitzer bei der Anlage von naturnahen Gärten zu informieren und auf die Brisanz von Schotterflächen hinzuweisen.
Im Naturzentrum Kaiserstuhl und im Bürgerbüro gibt es zum Thema naturnahe Gärten und tierfreundliche Bepflanzungen ein Informationsblatt des Naturzentrums mit vielen Tipps und Anregungen.
Unser zweiter Punkt betraf das Thema „Glyphosatfreie Region Südbaden“.
Wir beantragten, dass die Gemeinde die Initiative von Kerstin Andreae (MdB, Bündnis 90 / Die Grünen) unterstützt.
Diese beinhaltet ein Verzicht der Kommunen und Privathaushalte auf Herbizide und sucht zusammen mit den Landwirtschaftsverbänden Lösungen und Alternativen zu Glyphosat. Die Gemeinde Ihringen verwendet seit längerem keine Herbizide mehr, sollte jedoch vermehrt Privathaushalte über Alternativen informieren und die Diskussion mit den Landwirtschaftsverbänden suchen.
Beide Anträge wurden im Rat mehrheitlich angenommen.
Im Oktober unterstützten wir die Erstellung einer Energiepotenzialstudie für die Gemeinde. Hier soll der energetische Ist-Zustand und die Energie-Verbräuche aller Sektoren der Gemeinde untersucht und in ein Wärmekataster überführt werden. Mit diesen Daten sollen Energieinfrastrukturplanungen und die Entwicklung eines Klimaschutzkonzeptes ermöglicht werden.
Gemeinderatsfraktion Bündnis 90 / Die Grünen, November 2018
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Nach unruhigen Monaten mit Bürgermeisterwahl, Haushaltsberatungen und der damit verbundenen Aufarbeitung der zurückgestellten Themen und Projekte, kehrt nun wieder Alltag in die Gemeinderatsarbeit ein.

So konnte endlich bei der letzten Gemeinderatsitzung vom 23. April die Vergabe der Bauarbeiten zum Ausbau des Steilstücks am Hohrainweg erfolgen. Somit steht gemeindeseitig dem Start der Baumaßnahmen nichts mehr im Weg. Dies war ein langgehegter Wunsch und ein stark gefordertes Projekt unserer Fraktion, da der jetzige Weg für Traktoren kaum zu bewältigen ist und daher gemieden wird oder bei Benutzung ein großes Risikopotential birgt. Gerade in der anstehenden Wachstumsphase ist Hochsaison im Rebberg mit Schleppereinsatz. Wir freuen uns, dass hier die Gemeinde die Befahrung der Feldwege sicherer machen kann.

Außerdem konnte für den Bau der Gemeinschaftsschuppenanlage der Wirksamkeitsbeschluss gefasst werden, was dieses Projekt einen guten Schritt voranbringt. Hier musste der Bebauungsplan mehrfach verändert werden, da die berechnete Hochwasserlinie HQ100 den ursprünglich geplanten Standort im südlichen Bereich eine Bebauung nicht zulässt.

So machten wir den Vorschlag im Gemeinderat, diese ungenutzte Fläche als Bolzplatz zur Verfügung zu stellen. Kinder und Jugendliche bewegen sich immer weniger, Grünfächen zum spontanen Kicken fehlen und die bereits vorhandenen Bolzplätze sind nur sehr eingeschränkt nutzbar. Daher waren wir in unserer Fraktion schon lange auf der Suche nach einer geeigneten Alternative. Die Firma Stefanie und Michael Kiss hat die Fläche vorbereitet, der Bauhof hat die ungenutzte Fläche eingesät und gemäht. Hier bietet sich nun die Gelegenheit zu Ballspielen aller Art.

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